One for All – All for One… Multitasking Make-up Produkte
One for All – All for One
Multitasking Make-up Produkte
Thema: Cover-up – Schönheitsfehler gekonnt behandeln und korrigieren.
Produkte, die sich multifunktional einsetzten lassen und mit nur einem Auftrag gleich mehrere Effekte- bzw. Schminkergebnisse bieten, sind der aktuelle Trend am Make-up Markt.
Immer dann, wenn Hersteller mit Versprechen wie, 2in1 – 3in1 oder gar 4,5,6 in Eins werben handelt es sich um solche innovativen Multi Tasking „ „Zauberkünstler“.
Schauen wir uns doch einmal gemeinsam an, wie man mit hautschmeichelnden Multitalenten aus der Abteilung Foundation, Concealer und Co – kleine Schönheitsfehler gekonnt behandeln und korrigieren kann.
Make-up Primer
Schaffen wir doch zunächst eine solide Basis mit einem Make-up Primer.
Ein moderner, hochwertiger Make-up Primer kann heutzutage oft wesentlich mehr, als seine Grundfunktion - die Haltbarkeit einer Foundation zu verlängern.Durch zusätzliche Wirkstoffe, wie z.B. Hyaluronsäure oder Vitamin E – die eher aus der Hautpflege bekannt sind – bekommt die Haut hier vorab eine extra Portion Feuchtigkeit. Dadurch wirkt die Haut gleich viel praller, weicher und ebenmäßiger.
Eine Foundation läßt sich auf diese perfekt vorbereitete Haut optimal auftragen und leicht verblenden. Die Grundierung wirkt sofort viel gleichmäßiger und auch natürlicher.
Vielen, dieser multifunktionalen Primer-Produkte werden gerne auch noch s.g. Soft Fokus Pigmente zugesetzt. Diese mikrofeinen High-Tech Pigmente, reflektieren das eintreffende Licht auf diffuse Weise und sorgen so an der Hautoberfläche sofort für einen Weichzeichner Effekt und den beliebten GLOW.
So wirkt das gesamte Hautbild gleich viel perfekter und ebenmäßiger – Schattenzonen und leichte Rötungen werden sofort sanft kaschiert.
Manchmal wird sogar die Anwendung einer Foundation fast überflüssig – grade dann, wenn das gewünschte Schminkergebnis eher natürlich aussehen soll.
Doch es ist auch Vorsicht geboten!
Viele (oft kostengünstige) Primer, strotzen nur so vor Silikonen.
Dadurch wirkt die Hautoberfläche zwar zunächst sofort geglättet, porenlos und ebenmäßig. Doch grade eine Mischhaut oder gar ölige Haut fängt unter dieser dichten „Spachtelmasse“ meist nach kurzer Zeit an zu schwitzen. Das Resultat ist dann ein speckiger, glänzender Teint und eine Foundation kommt auf einer solchen Basis gerne mal ins Rutschen.
Grundsätzlich ist gegen eine Verwendung von (hochwertigen) Silikonölen in Make-up Produkten aber nichts einzuwenden. Insbesondere dann, wenn man sich leichte, fluffige und einfach aufzutragende Texturen wünscht.
Es kommt wie bei Vielem, auf die Menge und die richtige Dosierung an.
BB / CC Creams
Wenn man jetzt, den zuvor beschriebenen, pflegenden Primer Produkten noch einige Farbpigmente und evtl einen UV-Schutz beimischt, reden wir von einer weiteren Produktgruppe, den BB/CC Creams.
(BB – steht für Blemish Balm / CC – steht für Color Correction)
Diese multifunktionalen Alleskönner sind seit vielen Jahren sehr beliebt und aus den Schminktaschen der Kundinnen – und auch Kunden nicht mehr wegzudenken. Gerne wird hier geworben mit einem 5in1 – oder auch All in One Effekt.
Ein solches Produkt vereint gleich mehrere Eigenschaften in nur einer Textur – es pflegt, spendet Feuchtigkeit, korrigiert, kaschiert, schützt vor UV- und gerne auch noch vor Umweltbelastung.
Eine BB/CC Cream ist ein Hybrid und bietet vereint in nur einem Produkt, das Beste aus der Welt der Pflege und des Make-up´s.
Diese Hybrid Produkte sind zudem einfach und unkompliziert in der Anwendung und eignen sich meist auch für jeden Hautzustand.
Foundation
Eine Foundation ist nur ein Bestandteil eines kompletten Make-Up´s, sozusagen die “Grundierung”. Foundations gibt es in verschiedenen Formen, welche je nach individuellem Hauttyp und gewünschtem Schminkergebnis empfohlen werden.Wer heutzutage Wert legt, auf eine gesunde, schöne Haut und ein perfektes Schminkergebnis, der erwartet auch mehr von seiner Grundierung.
Von der Erfindung der ersten Make-up Texturen, Ende des 19.- Anfang des 20.Jahrhunderts durch Pioniere wie, Ludwig Leichner und Max Factor – sind wir heute Lichtjahre entfernt. Aus der ursprünglichen entwickelten Fett-Schminke wurde über die Jahrzehnte ein multifunktionales und sehr effektives HighTech Make-up Produkt.
In der heutigen Zeit ist es durchaus üblich, neben ultrafeinen, mikronisierten Farbpigmenten – einer Grundierung sowohl Feuchtigkeitsspendende- ,sowie auch Anti-Aging Wirkstoffe beizumischen.
Eine so „veredelte“ Textur ist federleicht, luftig und verschmilzt beim Auftragen förmlich mit der Haut. Auch in der Anwendung ist ein solches Produkt meist sehr einfach und unkompliziert. Wenn man jetzt noch die richtige Menge verwendet (die Hälfte der Menge, die als Gesichtspflege verwendet wird, ist eine gute Faustformel) steht einem perfekten Schminkergebnis nichts mehr im Wege.
Dennoch gilt die Weisheit :
„Ein Make-up ist nur so schön, wie die darunter perfekt gereinigte und typgerecht gepflegte Haut.“
Eine Pflegegrundlage sollte auch vor diesen „Alleskönnern“ immer aufgetragen werden.Das sorgt für einen perfekten Teint und bewahrt das Schminkergebnis u.a. davor, nach einiger Zeit fleckig zu erscheinen.
Concealer
Grade von eher schminkunerfahrenen Kundinnen werde ich oft gefragt : Was ist der Unterschied zwischen einem Concealer und einer Foundation?
Ein Concealer ist in der Regel stärker pigmentiert als eine Foundation. Damit ist die Deckkraft höher – ideal, um kleine Makel und Hautunregelmäßigkeiten wie z.B. Schattenzonen, Rötungen, Äderchen und Überpigmentierungen zu verstecken.
Während eine Foundation meist auf dem ganzen Gesicht aufgetragen wird, kommt ein Concealer eher nur punktuell zum Einsatz.
Auch im Concealer Markt hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Ähnlich wie bei den zuvor beschriebenen Produkten können wir heute unsere Wunschtextur auswählen. Egal ob flüssig, cremig, kompakt oder sogar in Puderform – es bleiben kaum Wünsche offen. Die Art der Wirkstoffzugabe gibt auch den Bereich der Anwendung vor.Concealer mit beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften, eignen sich optimal um kleine Pickelchen abzudecken. Sind eher Anti-Aging Wirkstoffe im Spiel, ist der Concealer z.B. optimal für den Bereich unter den Augen geeignet.
Wenn die Kundin ein natürliches Schminkergebnis – und keine Schminkmaske wünscht, gehört nach meiner Auffassung, der Concealer in der Schminkabfolge an die zweite Stelle – direkt nach der Grundierung.
Concealer werden idealerweise nur dort aufgebracht, wo die Foundation (oder auch BB/CC Cream) noch nicht genügend Deckkraft und gewünschte Perfektion erreicht hat. Im Bereich unter den Augen wird besonders gerne mit Concealer-Produkten gearbeitet, um dunkle Schatten und evtl Rötungen zu kaschieren. Grade dann – und wenn die Kundin zudem schon etwas länger jung ist, ist es ratsam ein modernes – multifunktionales Produkt zu verwenden.
Concealer mit z.B. feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen glätten die evtl. vorhandenen Knitterfältchen und sorgen für eine weiche, ebenmäßige Augenpartie. Für einen Energie-Kick und gleichzeitigen Hallo-Wach Effekt enthalten viele Concealer oft Wirkstoffe wie z.B. Koffein. Auch zusätzliche, lichtkorrigierende Weichzeichner Pigmente sind zu empfehlen und sorgen für einen wachen, strahlenden Blick.
Dieser Artikel ist erschienen in der BEAUTY FORUM 08/2020
Autor : Thorsten Joffroy
Viel Spaß beim lesen !
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